Wir haben Adendorfer*innen über die Bauplanung im Waldgebiet Köthner Heide informiert:
14.000 Quadratmeter Adendorfer Wald im Außenbereich sollen in Bauland umgewandelt werden, damit acht hochpreisige neue Einfamilienhäuser gebaut werden können.
Besonders problematisch ist in diesem Fall die zu erwartende Kettenreaktion:
Angrenzende Waldgrundstückseigentümer werden voraussichtlich ebenfalls Umwandlungsanträge stellen. Bei den enormen Gewinnaussichten und der jüngst im Bauausschuß postulierten Praxis, benachbarte Eigentümer einheitlich zu behandeln, könnte letztendlich der Verlust von über 150.000 Quadratmetern Waldfläche drohen.
Um unsere Forderung nach Walderhalt zu unterstreichen, haben wir Unterschriften gesammelt. Das Ergebnis war eindeutig: 80 bis 90 Prozent der angesprochenen Adendorfer*innen sprachen sich gegen die Vernichtung des letzten größeren Waldgebietes ihrer Gemeinde aus.
So kamen mühelos 1.000 Unterschriften zusammen – obwohl wir nur einen Bruchteil der Bürgers erreicht haben.
Wir hoffen, dass unsere Gemeindevertreter erkennen:
Die Vernichtung von 14.000 Quadratmetern Wald für acht Einfamilienhäuser ist keine gute Idee.
Bei der nächsten Kommunalwahl könnte diese Entscheidung Stimmen kosten.
Siehe dazu auch unsere weiteren Blog-Einträge zur Köthner Heide.
Am 9. September 2025 übergaben wir dann die Unterschriftenlisten feierlich im Adendorfer Rathaus an den Bürgermeister Thomas Maack und an den Ratsvorsitzenden Sören Schierholz.
*) Der Text auf den Unterschriftenlisten lautete wie folgt:
Für den Erhalt des Waldgebietes Köthner Heide in Adendorf
Mit meiner Unterschrift erkläre ich, dass ich gegen eine Umwandlung des Waldgebietes Köthner Heide in Bauland bin, sowohl von Teilgebieten als auch vom gesamten Waldgebiet. Der Wald hat eine wichtige Funktion für Mensch, Natur und Umwelt und leistet als CO2 -Speicher einen großen Beitrag zum Klimaschutz. In den Zeiten von Klimakrise, Artenschwund und Grundwassermangel müssen unsere noch vorhandenen Wälder geschützt und Flächen vor zunehmender Versiegelung bewahrt werden. Der Ausweis einer „Ausgleichsfläche“ ist kein Ersatz im Sinne der Klimaschutzziele. Ein neu angelegter Wald braucht Jahrzehnte, um tatsächlich einen Ausgleich für vernichteten Wald zu erbringen.
Member discussion: